Zu aller erst, natürlich ist
es ein Angriff auf die offene Gesellschaft, aber gleichzeitig ist es
auch ein Problem das überhaupt erst von der zwanghaften Offenheit
ausgelöst wurde. Die offene Gesellschaft, die hier vor allem durch
staatliche Repression durchgesetzt wird, versucht so offen zu sein das
Sie selbst für Anhänger und Kämpfer einer geschlossenen Gesellschaft
offen ist. Dabei ist zu beachten, dass eine zwanghafte Öffnung, nichts
anderes als Vergewaltigung ist.
Die offene Gesellschaft kann nur aus
einem Zusammenschluss freier Individuen entstehen, die sich dazu
entscheiden zusammen zu leben und von den Vorteilen der Arbeitsteilung
zu profitieren. Die Offenheit besteht darin das jedes Mitglied das Recht
hat die Gemeinschaft zu verlassen sobald diese, subjektiv keinen Raum
mehr für die eigene Selbstverwirklichung lässt.
Das Problem welches
zu solchen Terroranschlägen und zu den bisher schlimmsten Kriegen der
Menschheit geführt hat sind Konflikte zwischen Anhängern verschiedener
kollektiver Weltanspruchs-Ideologien, wie dem Nationalsozialismus, dem
Kommunismus oder eben auch dem Islam. Diese Ideologien sind immer nach
dem gleichen Muster aufgebaut. Sie versprechen wenn nur die ganze Welt
ihre Werte und Normen annehmen würde, dann ginge es allen Menschen gut
und sie würden in Frieden und Wohlstand zusammen leben. Dieser sehr
humane und ganz und gar gute Endzustand wird als Rechtfertigung, für
Zwang und Gewalt genutzt. Denn wenn jemand mit seiner Lebensweise gegen
die Werte und Normen der Ideologie verstößt, ist er scheinbar nicht an
diesem tollen Endzustand interessiert und das macht Ihn zu einem bösen
und egoistischen Wesen, einem Feind. Das ist genau das was eine
Weltanspruchs-Ideologie macht, sie entmenschlicht. Alle die es wagen sie
in frage zu stellen oder sich gegen sie aufzulehnen sind plötzlich
keine Menschen mehr sondern Abschaum den es zu beseitigen gilt. Das
erklärt auch die Kaltblütigkeit der Täter, sie sind felsenfest davon
überzeugt im Recht zu sein und für eine Gute Sache zu kämpfen. In Ihren
Augen töten sie keine Menschen sondern sie vernichten die Arten des
Bösen.
Die Lösung ist hier nicht mit mehr Staatsgewalt und
Antidiskriminierungsgesetzen für Toleranz und Offenheit zu sorgen, das
würde die Fronten nur noch verschärfen. Die zwanghafte Integration von
verschieden Anhängern von Ideologien und Lebensweisen führt immer zu
Konflikten. Nein, die Lösung ist auch hier die individuelle Sezession,
in einer freien Welt könnten die Menschen, die sich für eine
homosexuelle Lebensweise aussprechen von den Menschen, die diese
ablehnen oder sogar bekämpfen wollen, abspalten. Sie können eine eigene
Community gründen, Verhaltensregeln aufstellen für die Leute die an ihr
teilnehmen möchten und können diese Community dann von einer Privatfirma
schützen lassen. Das mag im ersten Moment utopisch klingen, aber ist es
nicht viel utopischer zu glauben, man könnte mit staatlicher Gewalt
alle Menschen dazu bringen die gleichen Werte anzunehmen und in Frieden
zusammen zu leben?